ArtGesundheit

Angst – der Ursprung in deinem Innersten!

Und doch werde ich oft auch falsch verstanden… ich werde oft negativ betrachtet und verdrängt, gross geschaukelt oder missbraucht… und darin – Vertrauen bist Du manchmal so weit weg und das macht mich traurig… dass Du schwindest im herausforderndstem Moment…

Annina Frey
  • Von Annina Frey, Fachstelle ArtGesundheit
  • Am veröffentlicht

Ein Zwiegespräch zwischen Angst und Vertrauen…  Das Leben bewegt sich zwischen den Polen… doch wo entsteht der Kontakt? Wo berühren sie sich? 

Die Angst erzählt…

Ich möchte dich schützen, vor dem Fallen… vor allen Enttäuschungen in deinem Leben… So viele Erfahrungen habe ich gemacht und um sicher zu sein, dass Dinge nicht mehr geschehen lasse ich dich meine Empfindungen spüren…, so dass Du reagieren kannst und darauf vertrauen kannst, dass Du dich selbst beschützt… 

Einst habe ich diese Strategie entwickelt, um dich zu schützen…, weil der Schmerz des Erlebten nicht erträglich war…  ich möchte dir Gefahren aufzuzeigen… 

Ich bin grösser geworden… einst war ich ein natürliches Gefühl, ich wurde als das wahrgenommen, blitzschnell, um aus der Gefahr zu entkommen… Nun wurde immer mehr für den Menschen zur Gefahr (Besitz verlieren, Gesundheit verlieren, Ruf verlieren, Prüfung nicht bestehen, Fehler zu machen, nicht gut genug zu sein, abgelehnt zu werden, …)… Gedanken beeinflussen ihn und Dinge aus der Vergangenheit lassen mich immer wieder aktiv werden… 

Ich möchte beschützen und auf das Sanfte und Zarte im Innersten aufmerksam machen… unabhängig davon, wie die Angst entstanden ist und wie viele Gedanken dazu existieren…und mit dem Gefühl der Angst möchte ich dir erklären, dass sich dahinter noch etwas anderes befindet… nämlich, die Angst vor dem Sterben, dem Tod, dem Nichts…

Natürlich ist es für dich einfach, wenn Du Vertrauen bist, diese Welt so gelassen zu betreten und von Loslassen und Hingabe zu sprechen…, doch durch mich, durch dieses durchfühlen der Angst… kannst Du erst so tief fallen und das Vertrauen im Innersten berühren…

Ich möchte dich mit der Existenz des Todes berühren – der Unberechenbarkeit und Hingabe… diesem letzten Schritt hinein an den Ort der Geborgenheit, an dem das Urvertrauen fliesst, und das Leben neu erwacht… Dieses Sterben, in dem Alles losgelassen wird, damit etwas Neues Platz bekommt… Die Angst ist so gross, weil es durch die Widerstände blockiert wird… die Angst wird so umfassend… weil Muster an einer Identität hängen… es ist ein Akt der Liebe, an das Leben, mit der Angst sich tiefer zu begegnen…, um Vertrauen zu entfalten, das dir hilft loszulassen… 

Und doch werde ich oft auch falsch verstanden… ich werde oft negativ betrachtet und verdrängt, gross geschaukelt oder missbraucht… und darin – Vertrauen bist Du manchmal so weit weg und das macht mich traurig… dass Du schwindest im herausforderndstem Moment… 

Wir könnten uns begegnen, wenn Du, in meiner grössten Angst, den Blick auf mich gerichtet hältst, wach und präsent bist,… Wenn Du den Mut hast mich wahrzunehmen und dennoch deine innere Stimme tönen zu lassen… Dann können wir uns berühren, Dann darf mein Ton des Todes und dein Ton des Lebens Da-Sein… dann haben wir das Ein- und das Ausatmen und spielen unser Lied von Werden und Vergehen im Fluss des Lebens…