ArtGesundheit

Mit den Sinnen wahrnehmen – erhält das Zauberhafte des Lebens

Je mehr Du also in das Staunen eines kleinen Kindes kommst, umso mehr wird sich dir der Zauber des Lebens wieder eröffnen… auch Du hast einmal gestaunt… dich erfreut an dem, was du wahrnimmst… Gerüche…, Berührungen… Klänge… Farben und Formen… Geschmäcker…

Annina Frey
  • Von Annina Frey, Fachstelle ArtGesundheit
  • Am veröffentlicht

Zauberhaft bleibt das Leben, wenn Du es wie ein kleines Kind betrachtest… strahlend, offen, mit der Neugierde dieses kleinen Wesens… staunend…

Staunen ab dem, was sich zeigt… unvoreingenommen, nicht bewertend… sondern staunend, während Du: 

…einmal die Dinge ganz anders machst, als gewohnt…

…Rückwärts läufst…

…mit geschlossenen Augen gehst…

…ein Blatt, Stein, Erde in den Mund nimmst…

…betrachtest, wie sich das Wasser im Wirbel dreht, wenn es in den Brunnen fliesst…

…dich im Kreis drehst, egal, ob jemand zuschaut…

…auf einer Mauer läufst…

…im Wald vom Weg abgehst und den Waldboden entdeckst…

…im Regen tanzen.. und singen, wenn es dir danach ist…

…den Gefühlen freien Lauf lässt…

…betrachtest, wie die Nudel sich im Glas Wasser verhält…

…Mit einem Grashalm Klänge pfeifst…

…die Formen eines Baumes fühlst…

….einen Baum umarmst…

Es ist nicht möglich zu staunen und gleichzeitig zu denken…

Sobald Du über etwas beginnst nachzudenken… verliert sich der Zauber des Erfahrens…

Je mehr Du also in das Staunen eines kleinen Kindes kommst, umso mehr wird sich dir der Zauber des Lebens wieder eröffnen… auch Du hast einmal gestaunt… dich erfreut an dem, was du wahrnimmst… Gerüche…, Berührungen… Klänge… Farben und Formen… Geschmäcker… 

Die sinnliche Schönheit…. die dich das Leben erfahren lässt und sich so unschuldig dem Leben hingibt… dieser ganze Zauber ist vorbei, sobald die Gedanken das Zepter übernehmen…

Sobald ich das, was mir gefällt für mich bewerte… sobald ich etwas haben möchte… behalten möchte… etwas lieber haben möchte, als etwas anderes… Pläne mache, wie ich zu etwas komme und Dinge von mir fern halte…. verliert sich der Zauber und löst sich auf, in eine Welt von Gedanken, Vorstellungen, Muster und Prägung… 

Ich beginne den Zauber zu kontrollieren… was unmöglich ist… ich kann den Zauber nicht halten oder wollen… ich kann ihn nur zulassen und geschehen lassen…

Durch Kontrolle verliert sich der Zauber… durch staunen und unvoreingenommenes betrachten eröffnet sich der Zauber…

Willst Du die Mohnblume am Wegesrand pflücken, weil sie dir so gefällt… wird sie in kürzester Zeit verwelken und eingehen…

Jegliche Absicht lässt dich in die Welt der Sicherheit «switchen» und dort verweilen….

Das immer wieder Loslassen von einem Gedanken… ihn zulassen und wieder ziehen lassen… den Gedanken entlarven, als das was er ist – ein sich wiederholendes Informationssammelsurium, das dich deine alte Geschichte immer wieder erfahren lässt… ist herausfordernd und eine tägliche, ja in jedem Moment herausfordernde Handlung… 

Sicherheit bringt dich nicht aus der Box… Sicherheit lässt dich in der Box verweilen…

Daran ist nichts Falsches… es braucht eben Kraft, Mut und Bereitschaft, vor allem aber auch, einen Sinn darin zu erkennen, weshalb man sich in die Unsicherheit begeben sollte – vorerst wird es unsicher sein, weil Du erkennst, dass die Gedanken, die Du denkst ausgedient haben… sie dienen dir nicht mehr… 

Das Geschenk wird sein… das Du dich im Fluss des Lebens wiederfindest… Widerstand verblasst und der Zauber des Lebens wird sich dir wieder zeigen… Er war niemals weg… Du hast ihn nur unter all deinen Geschichten vergraben…